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Früher bin ich ohne Navi gereist. Unvorstellbar, oder? Wie habe ich das nur gemacht? Wie kam ich von A nach B, ohne Google Maps, ohne eine freundliche Stimme, die mir sagt: "In 200 Metern rechts abbiegen"? Heute verlasse ich mich blind auf mein Navi. Ich google alles – Wege, Restaurants, Lebensfragen, sogar mein Partner kam übers Internet. Google kennt mich so gut, dass es mir schon Vorschläge macht, bevor ich überhaupt zu Ende getippt habe. Bequem? Ja. Aber auch ein bisschen beängstigend. Denn wenn ich immer nur das sehe, was ich ohnehin schon kenne – wo bleibt dann das Neue, das Unerwartete?
Ich erinnere mich an eine Reise nach Thailand mit meinem dreijährigen Sohn. Damals gab es noch keine günstigen Internet-Abos für das Ausland – (wie alt ich doch schon bin, wenn ich "damals" schreibe) – und ich war darauf angewiesen, mich ohne Google Maps durchzuschlagen. Eines Abends landeten wir plötzlich in der Bangla Road (Fun Fact: Die Bangla Road in Patong, ist Thailands bekannteste Partymeile mit Bars, Clubs, Go-Go-Bars und Strassenkünstlern) – mitten im Trubel, lauter Musik, Neonlichter, eine völlig andere Welt. Es war chaotisch, laut, verrückt – und plötzlich hielt mir ein Ladyboy seine perfekt geformten Brüste direkt ins Gesicht. Definitiv nichts für einen Familienausflug mit Kleinkind! Aber gleichzeitig eine Erfahrung, die ich heute mit einem Lächeln erzähle. Ohne Navi habe ich Dinge entdeckt, die ich sonst nie erlebt hätte.
Und heute? Heute brauche ich nicht mal mehr zu suchen. Neben Google gibt es jetzt auch GPT – und die KI hat auf alles eine Antwort. Sie kennt mich so gut, dass ich nur meinen Namen eingeben muss und schon bekomme ich eine Beschreibung über mich selbst. Ein bisschen gruselig, zugegeben.
Und genauso funktioniert das Universum.
Unsere Gedanken und Überzeugungen sind wie unsere Google-Suchanfragen. Sie bestimmen, was uns das Leben vorschlägt. Wenn ich in mein "mentales Navi" immer nur eingebe: "Ich habe Pech in der Liebe", dann wird mir das Universum genau diese Route vorschlagen. Wenn ich mir einrede: "Geld ist schwer zu verdienen", dann wird es mir keinen einfachen Weg zu Wohlstand zeigen. Es bestätigt, was ich ohnehin schon glaube.
Doch was wäre, wenn ich meine Eingaben ändere? Was wäre, wenn ich nicht mehr nach "Warum klappt es nie?" frage, sondern nach "Wie kann es jetzt funktionieren? Plötzlich zeigt das Universum mir neue Wege, neue Möglichkeiten, neue Chancen.
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Hier sind fünf einfache, aber kraftvolle Fragen, die dir helfen können, dein „mentales Navi“ neu zu programmieren und neue Wege zu finden.
1. Universum, wie kann ich heute neugieriger sein?
2. Was kann ich tun, um fokussierter zu bleiben?
3. Wie kann ich mehr Empathie zeigen?
4. Was hilft mir, ruhiger zu bleiben?
5. Wie kann ich selbstbewusster auftreten?
Das Leben ist nicht darauf ausgelegt, dich zu bestrafen oder zu belohnen – es spiegelt dir einfach das zurück, was du innerlich glaubst. Dein Navi verurteilt dich ja auch nicht, wenn du die falsche Adresse eingibst. Es sagt nicht: "Haha, selber schuld!" Es berechnet einfach die Route neu. Und genau das kannst du auch tun.
Was gibst du tagtäglich in dein Universums-Navi ein? Welche Suchanfragen laufen da unbewusst im Hintergrund? Und viel wichtiger: Ist es das, wo du wirklich hinwillst? Das, was du suchst?
Es lohnt sich, die Eingabe zu überprüfen. Manchmal reicht schon eine kleine Veränderung, um auf ganz neuen Wegen ans Ziel zu kommen.
Ich fahre jetzt übrigens wieder nach Thailand – ohne Internet-Abo. Aber zum Glück gibt es ja überall WLAN. Und vielleicht die eine oder andere lustige Begegnung.
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